BIO Rhabarber

Der Rhabarber, auch bekannt als Rheum rhabarbarum, ist eine beliebte Stielgemüsepflanze, die oft auch wie Obst verwendet wird. Diese Pflanze gedeiht am besten in einem sonnigen Gemüsebeet, das humus- und nährstoffreich ist und gleichbleibend feucht gehalten wird. Sandböden, die im Sommer leicht austrocknen, sind besonders gut geeignet für den Rhabarber.

Um einen hohen Ertrag zu erzielen, benötigt der Rhabarber neben einem geeigneten Standort auch die richtigen Pflegemaßnahmen. Es wird empfohlen, die Pflanze im Herbst oder frühen Frühling zu pflanzen und sie während der Hauptwachstumsphase im Mai und Juni reichlich zu bewässern und mit Nährstoffen zu versorgen. Im März kann reifer Kompost und Hornspäne als Dünger verwendet werden. Nach der letzten Ernte im Juni sollte auch ein organischer Gemüsedünger aufgetragen werden.

Wenn im April oder Mai plötzlich Blütenansätze am Rhabarber erscheinen, sollten diese in der Regel herausgebrochen werden, um das vegetative Wachstum zu fördern. Allerdings sind die Blüten auch essbar und können von Insekten genutzt werden.

Im Herbst werden die Blätter des Rhabarbers gelb, ziehen ein und die Staude geht in die Ruhephase über. Zu dieser Zeit benötigt sie keine besondere Pflege mehr und ist extrem frosthart. Wenn Sie Ihren Rhabarber umpflanzen möchten, empfiehlt es sich, dies im September oder Oktober zu tun.

Geerntet kann Rhabarber bis zum 24. Juni werden, danach entwickeln die Stangen eine bittere Note. Theoretisch können die ersten knackigen Stangen im Jahr nach der Pflanzung geerntet werden. Allerdings ist es ratsam, die Rhabarber-Pflanzen die ersten beiden Jahre in Ruhe wachsen zu lassen, damit sie kräftig werden. Empfehlenswert ist es, im dritten Jahr etwa sechs bis sieben Stangen pro Pflanze zu ernten.

Obwohl die Pflege des Rhabarbers einige Arbeit erfordert, wird sie mit einem hohen Ertrag und einer widerstandsfähigen Bereicherung für den Garten und den Speiseplan belohnt.