Indianerbanane, selbstfruchtend

Die Indianerbanane, auch bekannt als Pawpaw, gehört zur Gattung der Rahmapfelgewächse und ist in Nordamerika beheimatet. Obwohl der deutsche Name Indianerbanane botanisch irreführend ist, erinnert das gelbe, cremige Fruchtfleisch geschmacklich an einen tropischen Fruchtcocktail aus Banane, Ananas, Mango und Vanille. Der Baum trägt große, gut 20 Zentimeter lange Blätter mit goldgelber Herbstfärbung und bildet eine geschlossene, hochovale Krone. Die purpur- bis rostroten Glockenblüten erscheinen im Mai und bilden Früchte, die von August bis Anfang Oktober reifen.

Um die Indianerbanane zu pflanzen, empfiehlt sich die Herbst- oder Frühjahrszeit, aber auch eine Ausdehnung bis Mai ist möglich. Der Boden sollte mäßig feucht, gegebenenfalls mit Kompost angereichert werden. Pawpaws benötigen zwar generell wenig Ansprüche an den Boden, aber Staunässe sollte vermieden werden. Wenn man keinen Garten hat, kann man die Indianerbanane auch in einem großen Kübel auf dem Balkon halten. Trockenheit verträgt die Pflanze nicht, deshalb ist eine regelmäßige Bewässerung notwendig.

Die Indianerbanane benötigt keinen besonderen Schnitt, aber es hat sich bewährt, die Erziehungsform des sogenannten Spindelbaums anzuwenden. Alle Seitentriebe am Leittrieb bleiben ungeschnitten, zu steil stehende Seitentriebe sollten entfernt oder heruntergebunden werden. Im August sollten alle Blätter entfernt werden, die Schatten auf die Früchte werfen, damit diese ausreichend Sonne zum Ausreifen bekommen.

Für eine gute Ernte benötigt die Indianerbanane einen langen, warmen Spätsommer. Der richtige Erntezeitpunkt ist gekommen, wenn sich die grasgrüne Schale ein wenig aufhellt, die Frucht auf sanften Druck etwas nachgibt und sich leicht vom Zweig löst. Da nicht alle Früchte gleichzeitig reif werden, sind mehrere Pflückdurchgänge nötig. Man sollte die geernteten Früchte vorsichtig behandeln, da sie sehr leicht Druckstellen bekommen. Insgesamt ist die Pflege der Indianerbanane nicht besonders aufwendig, aber sie erfordert regelmäßige Bewässerung und gelegentliches Entfernen von Schatten spendenden Blättern.