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Tiere im Garten: Das hilft ihnen über die kalte Jahreszeit!

Naturnahe Gärten helfen
Wer seinen Garten möglichst naturnah gestaltet, schafft einen wertvollen Lebensraum für Tiere und Insekten. Wilde Ecken, blühende Pflanzen und natürliche Materialien bieten Schutz, Nahrung und Rückzugsorte – genau das, was viele Arten im Winter dringend benötigen.
Das Beste daran: Es ist eine echte Win-Win-Situation. Denn die nützlichen Gartenhelfer wie Marienkäfer, Igel oder Wildbienen tragen aktiv dazu bei, Schädlinge zu reduzieren oder sogar fernzuhalten. So bleibt das ökologische Gleichgewicht erhalten, und du profitierst von einem gesunden, lebendigen Garten.

Unordnung erlaubt
Ein naturnaher Garten bedeutet nicht, dass er komplett verwildern soll. Schon kleine „unordentliche“ Ecken reichen aus, um Tieren und Insekten wertvollen Lebensraum zu bieten.
So kannst du einfach helfen:
- Stauden stehen lassen: Verblühte Pflanzen im Beet bis zum Frühjahr nicht zurückschneiden. Sie dienen Insekten als Winterquartier und bieten Vögeln wichtige Samen als Nahrung.
- Laub liegen lassen: Ein Laubhaufen im Beet oder unter Sträuchern bietet Igeln, Käfern und vielen Kleinstlebewesen einen geschützten Rückzugsort.
Mit diesen einfachen Maßnahmen kombinierst du gepflegte Gartenbereiche mit naturnahen Rückzugsoasen – perfekt für Artenvielfalt und ein gesundes Gartenökosystem.

Unterschlupf für Igel
Igel halten Winterschlaf und brauchen geschützte Plätze.
- Laubhaufen liegen lassen: Statt alles Laub zu entfernen, einfach an einer geschützten Ecke im Garten aufschichten.
- Igelhäuser aufstellen: Fertige Modelle oder selbstgebaute Häuschen aus Holz bieten zusätzlichen Schutz.
- Keine Laubbläser einsetzen: Diese zerstören wertvolle Rückzugsorte und können Tiere verletzen.

Das Garten-Buffet
Die Ernte war reichlich, aber die Zeit zum Aufräumen fehlt? Kein Problem – lasst einfach die letzten Früchte, Beeren und Nüsse an Sträuchern und Bäumen hängen. Für viele Tiere sind sie ein willkommener Snack in der kalten Jahreszeit.
- Vögel freuen sich über Beeren an Holunder, Hagebutte oder Vogelbeere.
- Eichhörnchen nutzen Nüsse und Samen als Energiereserve.
- Insekten profitieren von überreifen Früchten, die ihnen Zucker liefern.
So wird euer Garten ganz von selbst zum natürlichen Winter-Buffet – und ihr helft Wildtieren, die knappe Nahrungssuche in der kalten Jahreszeit zu überstehen.

Natürliche Insektenhotels
Lasst verblühte Pflanzenstängel im Beet einfach stehen – sie sind weit mehr als nur „altes Grün“. Für viele Insekten dienen sie als Unterschlupf und Winterquartier, manche Arten legen darin sogar ihre Eier ab. Gleichzeitig bieten die Samenstände eine wertvolle Nahrungsquelle für Vögel.
Ein schöner Nebeneffekt: Die vertrockneten Pflanzen wirken im Winter besonders dekorativ, wenn sich Raureif oder Schnee auf ihnen absetzt. So verbindet ihr Artenschutz mit Gartenschönheit – ganz ohne zusätzlichen Aufwand.

Frühe Bienennahrung
Schon ab Februar sind die ersten Bienen und Insekten unterwegs – und sie brauchen dringend Nahrung. Frühblüher wie Schneerosen, Schneeglöckchen, Krokusse oder Winterlinge liefern wichtige Pollen und Nektar, wenn sonst noch kaum etwas blüht.
Wer solche Pflanzen im Garten hat, schafft eine lebenswichtige Nahrungsquelle für die ersten Wildbienen und Hummeln im Jahr und unterstützt damit die Artenvielfalt schon im zeitigen Frühjahr.

Fliegende Gartenhelfer
Wenn sich Vögel einmal an euren Garten gewöhnt haben, kehren sie regelmäßig zurück – nicht nur wegen des Futters. Sie übernehmen auch eine wichtige Rolle im natürlichen Pflanzenschutz: Viele Arten fressen lästige Schädlinge wie Blattläuse, Raupen oder Käferlarven.
So entsteht eine echte Win-Win-Situation: Die Vögel finden Nahrung, und ihr profitiert von einem gesunden, naturnahen Garten ohne chemische Schädlingsbekämpfung.
DIY Vogelfutter-Tassen
Vogelfutter hilft heimischen Vögeln, die kalte Jahreszeit besser zu überstehen. Wer möchte, kann Futterspender oder Futtertassen selbst basteln – ein tolles Upcycling-Projekt, auch für Kinder. Alternativ gibt es fertige Modelle im Gartencenter.
Die richtige Futtermischung: Setzt auf artgerechtes Vogelfutter mit Sonnenblumenkernen, Haferflocken oder speziellen Körnermischungen, damit Meisen, Spatzen & Co. gesund durch den Winter kommen.
DIY-Vogelfuttertassen – so geht’s:
- Kokosfett vorsichtig schmelzen (nicht zu heiß!)
- Mit Vogelfutter vermischen.
- Mischung in eine alte Tasse füllen.
- Einen kleinen Ast als Sitzstange hineinstecken.
- Auskühlen lassen und die Tasse mit Schnur in Sträucher oder Bäume hängen.
Mehr DIY-Ideen: Schritt-für-Schritt-Anleitung im Video-Tutorial [siehe Bild] oder für die warme Jahreszeit: DIY-Vogelfutterspender.

Pflanzen, die Tieren im Winter helfen
Für Vögel: Beerenreiche Sträucher wie Vogelbeere, Hagebutte, Holunder oder Efeu liefern Nahrung, wenn Insekten knapp sind.
Für Insekten: Verblühte Stauden, Kräuter und Gräser (Astern, Sonnenhut, Fetthenne, Salbei, Thymian) sowie wilde Ecken oder Totholz bieten Schutz und Unterschlupf.
Für Igel & Kleintiere: Laub, Komposthaufen, dichte Hecken und Sträucher dienen als Rückzugsorte und Nistmaterial.
Frühjahrs-Bienenfutter: Frühblüher wie Schneeglöckchen, Schneerosen, Krokusse und Winterlinge liefern den ersten Nektar im Jahr.
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