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Schnecken im Garten bekämpfen – so schützt du deine Pflanzen
In diesem Beitrag erfährst du praktische Tipps zur Schneckenbekämpfung, damit dein Gemüse ungestört wachsen kann.
Schneckenringe und Schneckenkragen
Schneckenringe oder Schneckenkragen sind besonders effektiv bei einzelnen, kleinen Pflanzen. Sie werden einfach um die Pflanze gelegt und verhindern, dass Schnecken direkt an die zarten Blätter gelangen.
Ideal für: Salat, Radieschen, Setzlinge
Schafwolle
Schafwolle hat eine raue Oberfläche, die Schnecken nicht überwinden können. Du kannst Schafwoll-Noppen oder -Matten um die Pflanzen verteilen, um sie flächig zu schützen.
Vorteil: komplett ungiftig und gleichzeitig eine natürliche Düngerquelle, die den Boden leicht mit Nährstoffen versorgt.
Kupferband
Kupferband ist eine bewährte Methode, vor allem am Hochbeet.
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Schnecken meiden Kupfer, weil die Kupferionen für sie unangenehm sind.
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Das Band wird einfach um den Beet-Rand geklebt oder um Gefäße, die die Pflanze schützen sollen!
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Achtung: Blätter oder Pflanzentriebe können Schnecken einen Weg über das Band bieten. Kontrolliere das Kupferband regelmäßig und schneide Hindernisse weg oder tausche es aus.
Lockstoff-Schneckenfallen
Eine der modernen Methoden der Schneckenbekämpfung sind Lockstoff-Fallen:
- Natürliche Lebensmittelaromen locken die Schnecken an und lenken sie vom Gemüse ab.
- Hier gibt es die klassische Lockstoff-Falle wo das Konzentrat im Wasser aufgelöst wird und die Schnecke anlockt.
- Schnecke X funktioniert genauso, lockt die Schnecken an und diese frisst das Schneckenkorn in der Falle.
- Beide Fallen sind umweltfreundlich und vielseitig einsetzbar – es gibt Varianten für unterschiedliche Schädlingsarten.
So kannst du dein Gemüse gezielt schützen, ohne Chemie einzusetzen.

Schneckenkorn
Neben den Fallen gibt es auch Schneckenkorn auf natürlicher Basis, z. B. Ferramol.
- Zertifiziert „Natur im Garten“, also sicher für Mensch, Haustiere und Nützlinge.
- Wirksam gegen Schnecken, ohne Chemiebelastung für Boden und Pflanzen.
- Einfach im Beet ausstreuen – ideal, wenn andere Methoden nicht ausreichen.
So kannst du dein Gemüse gezielt schützen, ohne auf aggressive Chemie zurückzugreifen.

Weitere Tipps für die Schneckenbekämpfung
- Regelmäßig gießen, aber möglichst früh am Tag, damit der Boden bis zum Abend abtrocknet. Feuchte Böden ziehen Schnecken an.
- Boden sauber halten: Laub, Unkraut und Holzabfälle entfernen, denn hier verstecken sich Schnecken tagsüber.
- Natürliche Feinde fördern: Igel, Laufenten und Vögel fressen Schnecken und helfen auf natürliche Weise.
- Absammeln: So simpel es klingt, einsammeln der Schnecken hilft, den Befall einzudämmen.
Schneckenresistente Pflanzen
Gemüse- und Kräuterpflanzen
- Kräuter: Thymian, Salbei, Rosmarin, Oregano, Lavendel, Schnittlauch
- Gemüse: Zwiebeln, Knoblauch, Lauch, Meerrettich, Pastinaken, Rote Bete, Spargel
- Blattgemüse: Endivien, Chicorée, Feldsalat, Mangold
- Andere: Kapuzinerkresse (als Barriere um empfindliche Pflanzen)
Tipp: Schnecken meiden Pflanzen mit starken Duftstoffen oder festen, leicht behaarten Blättern.
Zierpflanzen
- Storchschnabel (Geranium)
- Lavendel
- Katzenminze (Nepeta)
- Aster
- Astilbe
- Farn
- Sedum (Fetthenne)
- Schafgarbe
- Bergenie
Hinweis: „Schneckenresistent“ bedeutet nicht, dass diese gar nie verspeist werden – besonders bei extrem hungrigen Schnecken können auch diese Pflanzen angeknabbert werden, aber sie werden deutlich seltener befallen.
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