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PflegetippsKreative PflanzenideenGemüsegarten

Mulchmaterial im Vergleich – welches eignet sich wofür?


Jänner - Dezember
Ob Rindenmulch, Stroh, Laub oder Lavamulch – jede Mulchart hat ihre Stärken und Schwächen. Wir geben einen Überblick. 
Vorteile

Warum du unbedingt mulchen solltest!

Wenn du einen Garten hast, dann kennst du sicher die ständige Arbeit: Gießen, Unkraut zupfen, und der Boden könnte auch mal wieder etwas mehr Nährstoffe gebrauchen. Was wäre, wenn wir dir sagen, dass es eine einfache Lösung gibt, die dir viel Zeit spart und deinen Pflanzen hilft? Diese Lösung heißt Mulchen! Es ist eine super einfache Technik, die dir viele Vorteile bringt – egal, ob du ein Zierpflanzenbeet oder ein Obst- und Gemüsebeet hast. Mulchen schützt den Boden, fördert das Pflanzenwachstum und kann sogar noch optisch toll aussehen. Aber es gibt einiges zu beachten.

Lass uns einen Blick auf die Vor- und Nachteile werfen und das passende Mulchmaterial für deine Beete finden.


Abdecken

Was ist Mulchen überhaupt?

Mulchen bedeutet, den Boden rund um deine Pflanzen mit einer Schicht organischen oder mineralischen Materials abzudecken.

Diese Schicht schützt den Boden vor Erosion, hält Feuchtigkeit und liefert – je nach Material – auch Nährstoffe. Beim Mulchen entsteht eine natürliche Barriere, die den Boden isoliert und ihn vor extremen Temperaturen, Austrocknung und auch vor Unkraut bewahrt.


Stauden, Sträucher, Blumen

Mulchen von Zierpflanzenbeeten

Wenn du Beete mit Zierpflanzen hast, möchtest du sicher nicht nur gesunde Pflanzen, sondern auch einen gepflegten Look im Garten. Hier bietet sich Mulchen besonders an, denn es vereint Nutzen mit Ästhetik.

Vorteile:

  • Unkrautschutz: Eine dicke Mulchschicht unterdrückt das lästige Unkraut. So sparst du dir ständiges Zupfen!
  • Feuchtigkeitsspeicher: Mulch hält den Boden länger feucht, wodurch du weniger gießen musst.
  • Bodenverbesserung: Organische Materialien wie Gartenfasern oder Laub zersetzen sich langsam und reichern den Boden mit wertvollen Nährstoffen an.
  • Schutz vor Temperaturschwankungen: Mulch isoliert den Boden, schützt im Sommer vor Überhitzung und im Winter vor Frost.

Nachteile:

  • Falsche Materialwahl: Zierpflanzen mögen nicht jedes Mulchmaterial. Zum Beispiel kann Rindenmulch den Boden sauer machen, was nicht alle Pflanzen mögen.
  • Schneckenfalle: Feuchtigkeit und organisches Material können Schnecken anziehen, die besonders bei Stauden ein Problem sein können.

Gesundes Mikroklima

Mulchen von Obst- und Gemüsebeeten

Im Gemüse- oder Obstbeet ist Mulchen besonders hilfreich. Es verbessert den Boden, spart Wasser und schafft ein gesundes Mikroklima für deine Pflanzen.

Vorteile:

  • Feuchtigkeitsspeicherung: Gerade im Sommer ist es wichtig, dass der Boden nicht zu schnell austrocknet. Mulch speichert Wasser und schützt deine Ernte.
  • Nährstoffzufuhr: Wenn du mit organischen Materialien wie Rasenschnitt oder Stroh mulchst, reichert sich der Boden langsam mit Nährstoffen an, die deinen Pflanzen zugutekommen.
  • Bodenleben: Mulch fördert Regenwürmer und andere nützliche Mikroorganismen, die den Boden auflockern und das Wurzelwachstum unterstützen.

Nachteile:

  • Nährstoffmangel durch frisches Material: Manche Materialien wie frischer Rasenschnitt können beim Zersetzen Stickstoff binden und so den Pflanzen entziehen. Deshalb sollte frisches Material erst etwas angetrocknet sein, bevor du es aufbringst.
  • Schädlingsverstecke: Mulchschichten bieten auch Unterschlupf für Insekten wie Ameisen oder Schnecken. Daher solltest du immer darauf achten, die Mulchschicht nicht zu dick aufzutragen.

Welches Mulchmaterial eignet sich wofür?

Die Wahl des Mulchmaterials hängt stark von deinen Pflanzen und dem Beet ab. Hier ein Überblick über die verschiedenen Materialien, die du nutzen kannst:


Der "Klassiker"

Rindenmulch

Für Zierbeete eignet sich Rindenmulch, da er gepflegt aussieht, Unkraut hemmt und Feuchtigkeit speichert – allerdings kann er den Boden versauern und ist daher für Gemüse weniger geeignet.

  • Anwendung: 5–7 cm dick auf Zierbeete auftragen, vorher Unkraut entfernen.
  • Vorteile: Sieht gepflegt aus, hält Unkraut fern, speichert Feuchtigkeit, ideal für Zierpflanzenbeet/Staudenbeete. 
  • Nachteile: Kann den Boden versauern, nicht ideal für Gemüse.

Die neuen

Gartenfasern

Gartenfasern sind ebenfalls ideal für Staudenbeete, da sie sich langsam zersetzen und Nährstoffe liefern. 

  • Anwendung: Auf Stauden- und Zierpflanzenbeeten verteilen. Nach dem Verteilen ordentlich angießen, dadurch bilden die Gartenfasern ein dichtes Mulch-Geflecht. Eignet sich auf für windige Stellen oder abfallende Beete. 
  • Vorteile: Gut für Zierpflanzen und Stauden, da es sich langsam zersetzt und Nährstoffe liefert.
  • Nachteile: Kostenintensiver im Vergleich zu anderen Materialien.

Nach der Ernte

Stroh

In Gemüsebeeten hat sich Stroh bewährt: Es speichert Feuchtigkeit und verbessert den Boden, kann aber bei zu viel Nässe Schnecken anziehen.

  • Anwendung: Locker zwischen Gemüsepflanzen ausbreiten.
  • Vorteile: Ideal für Gemüsebeete, reichert den Boden mit Nährstoffen an, gute Feuchtigkeitsspeicherung.
  • Nachteile: Kann Schnecken anziehen, wenn es zu feucht wird.

der Gehypte

Lavamulch

Wer eine dauerhafte Lösung sucht, greift zu Lavamulch – er verrottet nicht und sorgt für gute Drainage, liefert jedoch keine Nährstoffe. Erhältlich in den Farben Rotbraun/Rostrot, Anthrazit/Schwarzgrau, Braun und Grau. 

Tipp: Beim Kauf darauf achten, dass die Körnung (z. B. 8–16 mm) zur gewünschten Anwendung passt – feiner Mulch für Beete, gröberer für Wege oder Flächen.

  • Anwendung: 3–5 cm dick auf Zierbeeten oder Steingärten ausbringen.
  • Vorteile: Hält sehr lange, verrottet nicht, gut für Zierbeete, sorgt für gute Drainage.
  • Nachteile: Liefert keine Nährstoffe, teurer in der Anschaffung.

China-Schilf 

Miscanthus-Schnittgut

Miscanthus-Schnittgut oder andere Gräser sind ein natürlicher Mulch für Obst- und Gemüsebeete, zersetzen sich langsam und geben Nährstoffe zurück, müssen aber jährlich erneuert werden.

  • Anwendung: Getrocknetes, zerkleinertes Schnittgut auf Gemüse- oder Obstbeete geben.
  • Vorteile: Zersetzt sich langsam, bringt Nährstoffe in den Boden, gut für Obst- und Gemüsebeete. 
  • Nachteile: Muss jährlich erneuert werden.

Kostengünstig & Ökologisch

Laub

Laub eignet sich besonders für Stauden- und Gehölzbeete, verbessert kostenlos die Bodenstruktur, braucht aber lange zum Verrotten und kann Schnecken anlocken. 

  • Anwendung: Im Herbst einfach auf Stauden- und Gehölzbeeten liegen lassen. (Laub aus Rasenfläche entfernen!)
  • Vorteile: Perfekt für Stauden- und Gehölzbeete, verbessert den Boden, kostenlos im Herbst verfügbar.
  • Nachteile: Kann Schnecken anziehen, dauert lange, bis es sich zersetzt.

Laub, das sich NICHT zum Mulchen eignet:

  • Walnusslaub → enthält viele Gerbstoffe und den Stoff Juglon, der das Wachstum anderer Pflanzen hemmt.
  • Eichenlaub → sehr gerbstoffreich, zersetzt sich extrem langsam, kann den Boden stark versauern.
  • Kastanienlaub (Rosskastanie) → ebenfalls viele Gerbstoffe, schwer zersetzbar.
  • Platanenlaub → dick und ledrig, verrottet nur sehr langsam.
  • Kirschlorbeerlaub → Blätter sind sehr dick, wachsartig und enthalten Giftstoffe (Blausäureverbindungen).

leicht verfügbar

Rasenschnitt

Rasenschnitt ist ebenfalls gratis und sehr nährstoffreich, sollte aber nur angetrocknet und dünn ausgebracht werden, um Fäulnis zu vermeiden.

  • Anwendung: Nur leicht angetrocknet dünn auf Gemüsebeeten ausbringen.
  • Vorteile: Kostenlos, nährstoffreich, hält Feuchtigkeit.
  • Nachteile: Sollte angetrocknet sein, da es sonst faulen kann und Stickstoff bindet.

Langlebig

Hackschnitzel

Für Wege oder dauerhaft gepflegte Flächen bieten sich schließlich Hackschnitzel an – optisch ansprechend und langlebig, jedoch weniger nährstoffreich.

  • Anwendung: Auf Wegen, Sitzplätzen oder Zierbeeten verteilen.
  • Vorteile: Lang anhaltend, optisch ansprechend, gut für Wege oder Zierbeete.
  • Nachteile: Zersetzt sich sehr langsam, daher weniger Nährstoffzufuhr.

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