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Schnittblumen aus dem eigenen Garten
"Warum Blumen kaufen, wenn man sie selbst ziehen kann? Ein Strauß aus dem eigenen Garten ist persönlich, saisonal und voller Seele."

Welche Pflanzen eignen sich als Schnittblumen?
Durch den Garten spazieren und einen Blumenstrauß pflücken? Wir stellen euch die besten Pflanzen für die Vase vor. Die Slow-Flowers-Bewegung ist längst als Mega-Trend in Österreich angekommen und endlich achten immer mehr Menschen auf die Herkunft ihrer Schnittblumen. Wie wäre es also mit Schnittblumen aus dem Garten, Balkon oder Terrasse?
Wir habe euch dazu die wichtigsten Infos zum Thema Schnittblumen-Anbau & -Ernte zusammengefasst

Einjährige Schnittblumen
Einjährige Schnittblumen sind eine kostengünstige und vielseitige Option, um deinen Garten mit Farbe und Leben zu füllen. Sie werden aus Samen gezogen und bieten eine breite Palette an Auswahlmöglichkeiten.
Im Unterschied zu Ziersträuchern und Stauden kann man jedes Jahr neue Varianten anbauen und die Auswahl variieren. Dazu zählen beispielsweise die wunderschönen Sonnenblumen, Cosmeen, Zinnien, Löwenmäulchen, Lupinen (einjährige), Kornblumen, Wicken oder der einjährige Rittersporn.

Stauden
Wer im Garten etwas mehr Platz hat und langfristig frische Schnittblumen ernten möchte, trifft mit Stauden die perfekte Wahl. Diese mehrjährigen, frostharten Gartenpflanzen sind nicht nur besonders pflegeleicht, sondern auch eine nachhaltige Investition in eine dauerhafte Blütenfülle.
Dank ihrer Widerstandsfähigkeit und geringen Ansprüche an Wasser und Pflege sind Stauden ideal für alle, die mit wenig Aufwand lange Freude an ihrer Gartenpracht haben möchten. Ob Sonnenhut, Astern, Frauenmantel oder Phlox – viele schnittverträgliche Stauden eignen sich hervorragend für natürliche, strukturierte Blumensträuße.
Stauden bringen Symmetrie, Volumen und Ruhe in jedes florale Arrangement und lassen sich saisonal wunderbar mit einjährigen Blüten, Gräsern oder Blattschmuck kombinieren. So entsteht mit wenigen Handgriffen ein üppiger Strauß – direkt aus dem eigenen Garten und ganz ohne Plastikverpackung oder lange Transportwege.

Blattschönheiten
Was wäre ein Blumenstrauß ohne frisches, ausdrucksstarkes Grün? Blattschmuckpflanzen wie Eukalyptus, Heuchera, Funkien, Farne und andere grüne Begleiter verleihen jedem Strauß aus dem Garten Struktur, Tiefe und lebendige Kontraste. Ihre abwechslungsreichen Blattfarben – von sattgrün über silbrig bis tiefrot – setzen elegante Akzente und machen einfache Gartenblumensträuße zu echten Hinguckern.
Egal ob romantisch, modern oder wild-natürlich: Mit Blattschönheiten wie Purpurglöckchen, Hosta oder Farnen lässt sich jeder Blumenstrauß im Handumdrehen aufwerten. Sie füllen Lücken, schaffen Volumen und geben dem Strauß ein professionelles, ausgewogenes Gesamtbild – ganz ohne zusätzliche Deko.

Gräser
Ziergräser sind die perfekte Ergänzung für moderne und natürliche Blumensträuße. Sie bringen Leichtigkeit, Struktur und Bewegung ins Arrangement und sorgen für einen harmonischen Ausgleich zu farbintensiven Blüten. Besonders beliebt sind filigrane Sorten wie China-Schilf (Miscanthus), Lampenputzergras oder das Pampasgras, die sowohl frisch als auch getrocknet echte Hingucker sind.
Ein großer Vorteil von Ziergräsern in Blumensträußen ist ihre Vielseitigkeit: Sie passen zu jedem Stil – ob boho, rustikal, romantisch oder modern – und lassen sich hervorragend mit saisonalen Blumen kombinieren. Zudem sind viele Ziergräser besonders haltbar und ideal für langlebige Trockensträuße oder Dekorationen.

Sommer-Blumenzwiebel
Sommerblühende Blumenzwiebeln wie Dahlien, Canna oder Gladiolen bringen im Sommer beeindruckende Blütenfülle in den Garten – und in die Vase! Sie werden im Frühjahr gepflanzt und entfalten im Sommer ihre volle Schönheit. Ihre Vielfalt an Farben, Formen und Größen macht sie zu einem echten Highlight für alle, die gern mit Blumen gestalten oder florale Akzente im Garten setzen möchten.
Ob als solitäre Hingucker im Beet, in bunten Blumensträußen oder eleganten Vasenarrangements – Sommerblumenzwiebeln bieten unendliche Gestaltungsmöglichkeiten. Viele Sorten eignen sich hervorragend als Schnittblumen und halten sich besonders lange in der Vase.

Blühende Sträucher
Blühende Sträucher sind echte Allrounder im Garten – sie vereinen Schönheit und Funktionalität auf besondere Weise. Ob als Sichtschutz, stilvolles Gestaltungselement oder Windschutz – Ziersträucher bereichern jeden Außenbereich. Ihre kräftigen, oft langstieligen Zweige eignen sich hervorragend für üppige Gartensträuße oder als solitäre Akzente in der Vase.
Klassiker wie Flieder, Magnolien, Hortensien oder Schneeball punkten nicht nur mit intensiven Farben und herrlichem Duft, sondern bringen auch spannende Formen und Strukturen ins Spiel. Wer einmal mutig zur Schere greift, wird belohnt: Viele Ziersträucher sind hervorragende Schnittpflanzen, die sich nach dem Rückschnitt gut regenerieren und neue Blüten bilden.

Rosen
Rosen sind nicht ohne Grund die unangefochtene Königin unter den Garten- und Schnittblumen. Mit ihrer zeitlosen Eleganz, den unzähligen Farbvarianten und oft betörendem Duft gehören sie in jeden romantischen Strauß – und natürlich auch in den Garten. Ob als klassische Edelrose, nostalgische Englische Rose oder duftende Kletterrose – für jeden Stil und Standort gibt es die passende Sorte.
Rosen lassen sich hervorragend mit anderen Pflanzen kombinieren und verleihen jedem Strauß Struktur, Tiefe und ein edles Zentrum. Besonders schön: Viele Sorten sind mehrfach blühend, schnittverträglich und halten sich bei richtiger Pflege lange in der Vase.
Wer Rosen im Garten kultiviert, erntet über viele Monate hinweg frische Blüten für Sträuße, Kränze oder Tischdeko. Mit der richtigen Sorte, einem sonnigen Standort und etwas Pflege bleiben sie über Jahre hinweg ein blühender Schatz im Garten – und in der Vase.

Schnittblumen ab Februar
Schnittblumen an, die bereits im Februar die erste Blüte zeigen: Frühblüher sind die Boten des Frühlings. Sie werden im Herbst als Blumenzwiebeln gelegt und erfreuen uns mit ihrer Blütenpracht, noch bevor andere Pflanzen erwachen.
Schneeglöckchen, Tulpen, Traubenhyazinthen und Narzissen sind wohl die bekanntesten Vertreter dieser Kategorie. Aber auch Anemonen und Ranunkeln verzaubern mit ihren zarten Blüten und bringen Leben in deinen Garten, wenn die Tage noch kühl sind.
Die wunderschönen Helleborus-Arten (Schneerose, Christrose) zählen zu den Stauden. Sie erfreuen uns schon früh im Jahr mit ihren Blüten und eigenen sich hervorragend für die Vase (Handschuhe beim Schneiden tragen, der Pflanzensaft kann zu Hautreizungen führen!).

Trockenblumen aus dem Garten
Wer langlebige Floristik liebt, findet im eigenen Garten eine große Auswahl an Pflanzen, die sich ideal zum Trocknen eignen. Besonders beliebt sind Strohblumen (Helichrysum), Statice (Strandflieder), Jungfer im Grünen, Trommelstöckchen (Craspedia) und Schafgarbe (Achillea) – sie behalten Form und Farbe auch nach dem Trocknen.
Auch Ziergräser wie Pampasgras, Lampenputzergras oder Miscanthus eignen sich perfekt für Trockensträuße. Ergänzt mit getrocknetem Lavendel, Farnen oder Blütenständen von Hortensien entstehen stilvolle, langlebige Dekorationen – ganz ohne künstliche Materialien. Auch der beliebte Allium (Zierlauch) eigenet sich hervorragend als Trockenblume.

Die richtige Ernte von Schnittblumen
Wer sich auf die Suche nach der passenden Blüte macht, um sie zu ernten muss folgende Tipps beachten:
- Die Ernte sollte immer dann stattfinden, wenn die Pflanze im vollen Saft steht. Also immer kräftig gießen und erst 1-2 Stunden später schneiden
- Zu einer kühlen Tageszeit schneiden: Pflanzen haben bei Hitze Stress und daher sollte man sie da auch nicht noch durch einen Schnitt quälen. Der allerbeste Zeitpunkt für den Schnitt ist zeitig in der Früh, da sind die Temperaturen ideal
- Immer ein scharfes Messer oder eine Baumschere verwenden. Durch den korrekten Schnitt, kann man die Haltbarkeit wesentlich verlängern.
- Die Blüte sollte noch nicht ganz geöffnet sein – steht sie bereits in voller Blüte und fühlt sich sehr weich an, dann lass sie bitte stehen und wähle eine eher knospige Blüte aus. Du hast sonst nicht lange Freude an der Blütenpracht.

Wie halten die Schnittblumen länger in der Vase?
- Blütenstile schräg anschneiden – du vergrößerst dadurch die Fläche mit der das Wasser aufgenommen wird und damit kann die Pflanze besser „trinken“.
- Wasser täglich wechseln – je frischer das Wasser ist, desto länger halten die Blüten
- Keine Blätter im Wasser – die Blätter haben im Wasser nichts verloren und verschlechtern die Wasserqualität, daher alle Blätter unterhalb der Wasseroberfläche entfernen.
Die Auswahl der richtigen Schnittblumen-Arten ermöglicht es dir, das ganze Jahr über Blumenfreude zu erleben. Von den zarten Frühlingsboten bis zu den üppigen Sommerblühern bietet jede Kategorie ihre eigenen Besonderheiten und Vorteile.
Also, lass deiner Fantasie freien Lauf und gestalte deinen Garten, Balkon oder Terrasse zu einem blühenden Blumenstrauß!
Deine starke Gärtnerin!
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