Gartenblog. Tipps, DIYs und Wissenswertes von der Starken Gärtnerin.

Frühbeet anlegen

Die erfahrenen Gemüsegärtner wissen bereits längst, was die Vorteile eines Frühbeets sind. Aber auch all jenen, die noch nie etwas von derartigen Beeten gehört haben, möchte ich hiermit einige Tipps und Tricks im Gemüsegarten zeigen:

Ein Frühbeet funktioniert im Prinzip wie ein Mini-Gewächshaus und bietet dadurch die Möglichkeit, sein Gemüse schon früher als gewohnt auszupflanzen und damit dann auch früher zu ernten.
So ein Frühbeet eignet sich vor allem für Pflanzen, die gut frostbeständig sind. Bevorzugt setzt man darin Salat, Spinat, Kohlrabi, Radieschen und Kräuter, aber auch Zwiebel und Knoblauch sind möglich.

ACHTUNG: Fruchtgemüse wie Tomaten, Gurken, etc. werden in der Regel erst im Mai ins Freie gesetzt! Auch, wenn man sie schon kaufen kann. Die Nachtfröste schaden den meisten Fruchtgemüse-Pflänzchen erheblich, daher lieber abwarten.
Für ein Frühbeet braucht ihr in erster Linie einen Rahmen und eine Abdeckung. Ähnlich wie bei einem Hochbeet wird das Frühbeet auf der Innenseite mit einer wasserdurchlässigen Folie bespannt und mit Biomasse/Kompost befüllt. Durch den Verrottungsprozess im unteren Bereich entsteht so Wärme, die die Pflänzchen vor dem Frost schützt. Als Abdeckung kann man verschiedene Materialien verwenden. Dazu unten mehr.

Ihr seht hier ein Beet, das bereits im Vorjahr in Verwendung war. Hier müsst ihr nur die kaputten Pflanzen entfernen und mit frischer Erde und etwas biologischem Dünger (in diesem Fall Hornspäne) aufbessern.
Anschließend wird der Boden noch geebnet und schon kann es losgehen:
Eine Holzleiste hilft euch dabei, die Samen regelmäßig anzusäen. Den Abstand der Gemüsepflanzen könnt ihr auf jeder Samenpackung nachlesen und ist abhängig von der Größe der vollständig ausgebildeten Pflanze - hier also immer nachlesen bevor es mit der Aussaat losgeht.
Anschließend werden die Samen mit Erde bedeckt und schon kann es mit der nächsten Aussaat-Reihe losgehen.
Man kann die Samen auch als sogenannte Saat-Bänder erwerben. Das erleichtert euch natürlich noch mehr die Arbeit und der Abstand zwischen den Pflanzen ist dann auch ideal bemessen.
Eine Beschriftung ist bei solchen Frühbeeten immer sinnvoll. Sonst verliert man leicht den Überblick, was man eigentlich wo eingepflanzt hat.
Jetzt noch zur Abdeckung: Wie bereits erwähnt, kann man hier unterschiedliche Materialien verwenden. Wichtig dabei ist vor allem, dass die Abdeckung abnehmbar und lichtdurchlässig ist.
Man nimmt die Abdeckung des Frühbeetes immer wieder ab, um einerseits zu lüften, andererseits auch etwas mehr Licht an die Pflänzchen zu lassen. Wer eine Abdeckung aus Glas wählt, muss hier besonders darauf achten, dass die Pflänzchen nicht überhitzen, oder gar verbrennen.
In der Nacht sollte das Frühbeet allerdings immer abgedeckt bleiben. Ab Mai kann man in der Regel die Abdeckung ganz entfernen und ungestört den Pflänzchen beim Wachsen zusehen, bzw. bereits die ersten Ernteergebnisse kosten (Radieschen kann man zum Beispiel bereits nach ca. 30 Tagen ernten).

Eure starke Gärtnerin

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